Sie sind nicht nur schmerzhaft und krankmachend, sondern auch überlebenswichtig: Entzündungen. Der Körper wehrt durch Entzündungen Krankheitserreger ab, dämmt Organschäden ein und repariert verletztes Gewebe. Allerdings muss er sie auch wieder abschalten können, wenn er sie nicht mehr benötigt. Ungeklärt ist bisher, wie sich Entzündungen wieder auflösen. Geschieht das nicht, kommt es zu chronisch entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn oder Asthma.
Alle Immunzellen finden ihren Ursprung im Knochenmark. Dabei ist das Knochenmark die "Schule" der Immunzellen. Hier lernen die Immunzellen mit den Knochenzellen zu kommunizieren und regeln den Knochen- auf und -abbau.
Der Sprecher des SFB 1181 Prof. Dr. med. Georg Schett wird innerhalb der Vortragsreihe Wissenschaft für Jedermann der FAU am 11. Januar 2016 erklären, warum Entzündungen lebenswichtig für den Körper sind.
Antikörper, gewonnen aus dem Blut von gesunden Spendern, gelten als effiziente Therapiemöglichkeit bei Autoimmunerkrankungen. Wie der Mechanismus, der zur Heilung führt, funktioniert, war bisher unbekannt, eine Verbesserung der Therapie daher unmöglich.
Die Volkskrankheit Adipositas schädigt den Körper auf unterschiedlichste Art und Weise. Betroffene tragen ein hohes Risiko für Diabetes, Gefäßschäden und Gelenkserkrankungen. Der direkte Einfluss dieser Stoffwechselstörung auf das Knochenmark und somit auf die Blutbildung, ist bisher noch wenig erforscht.