Projekte
Eins, zwei , drei Entzündung ist vorbei?
Entzündungen sind in der Regel zeitlich begrenzt. Ihre Aufgabe ist nicht-infektiöse oder infektiöse Gefahrensignale zu beseitigen oder zumindest zu begrenzen, ehe das Gleichgewicht des Immunsystems wiederhergestellt wird. Wenn sich jedoch die Entzündungsreaktion verselbstständigt, führt es zur Entstehung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Dabei sind meist die großen inneren und äußeren Oberflächen des Körpers betroffen, wie die Gelenke, der Darm, die Lunge und die Haut. Wir gehen davon aus, dass ein präzise aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel molekularer Mechanismen für die Auflösung von Entzündungen und die Regulierung des Immunsystems verantwortlich ist. Entscheidend dafür sind drei Kontrollpunkte:
A) Die Zytokine und angeborene Immunmechanismen,
B) die adaptive Immunität an der Schnittstelle zwischen Chronifizierung und Auflösung und
C) Veränderungen im ansässigen Gewebe.
Um ein verbessertes Verständnis der Entstehung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen zu erzielen und die zellulären sowie molekularen Mechanismen zu charakterisieren, die die Auflösung von Entzündung kontrollieren, sind die wissenschaftlichen Projekte des SFB1181 auf diese drei Schaltstellen aufgeteilt.